Welche Stars gehen an den Start? Wer hat Chancen auf den Sieg? Das erwartet die Leichtathletik-Fans am Sonntag, 9. Februar 2025, im PSD BANK DOME.
// Stand: 7.2.2025, 7 Uhr
Frauen, 60 Meter: Gina Lückenkemper brennt auf schnelle Zeit auf der blauen Bahn
Mit ihrer sensationellen Bronzemedaille über 4×100 Meter haben die deutschen Sprinterinnen die Sportfans bei den Olympischen Spielen 2024 verzückt. Erstmals seit 36 Jahren stand vergangenes Jahr wieder eine deutsche Sprint-Staffel auf einem olympischen Podest. Drei Athletinnen aus dem deutschen Staffelteam sind im PSD BANK DOME dabei und wollen auf der blauen Bahn beim ISTAF INDOOR Düsseldorf für Top-Zeiten über 60 Meter sorgen.
Angeführt wird das Trio von Gina Lückenkemper (SCC Berlin). Die deutsche Ausnahmesprinterin lief in Paris die schnellste Einzelzeit im olympischen Staffelfinale überhaupt und steigerte sich wenige Wochen später als umjubelte ISTAF-Siegerin im Berliner Olympiastadion auf 10,93 Sekunden. Schneller war seit 1991 keine deutsche 100-Meter-Sprinterin mehr. Die 28-Jährige absolviert nur eine kurze Hallensaison, ist aber natürlich in Düsseldorf und fünf Tage später beim ISTAF INDOOR Berlin mit dabei. „Ich liebe es einfach, beim ISTAF zu rennen“, freut sich Gina Lückenkemper auf ihren Auftritt im PSD BANK DOME. Dass sie auch 2025 bereits wieder gut in Form ist, bewies die Doppel-Europameisterin von 2022 bei ihrem Saisonauftakt in Gainesville vor zwei Wochen mit 7,32 Sekunden. Schneller war sie noch nie auf der durch den extrem kurzen Auslauf schwierigen Bahn in Florida unterwegs.
Gemeinsam stürmten sie in Paris zu Bronze: In Düsseldorf will Sophia Junk (LG Rhein-Wied) ihrer Staffelkollegin den Sieg nicht kampflos überlassen. Mit einer Saisonbestzeit von 7,24 Sekunden ist sie schon richtig flott ins Jahr gestartet. Eine echte Hallenspezialistin ist Geraldine Frey. Die Schweizerin ist in ihrer Karriere schon neunmal 7,20 Sekunden und schneller gelaufen. Ihre Bestzeit ist identisch mit der von Gina Lückenkemper: 7,11 Sekunden. Rani Rosius (Belgien) war in ihrer Karriere bisher nur eine Hundertstel langsamer und ist immer für eine Überraschung gut. Richtung Landesrekord schielt Boglarka Takacs. Die Ungarin steht aktuell bei 7,20 Sekunden und würde ihre eigene Bestmarke in Düsseldorf nur zu gern steigern. Zu beachten sind auch die britische Staffel-Europameisterin Amy Hunt (PB: 7,21 sec), die sogar zwei Hundertstel schnellere Paris-Ersatzläuferin Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) und die wieder erstarkte Sina Mayer (LAZ Zweibrücken; PB: 7,30 sec).
Frauen, 60 Meter Hürden
Deutsche Youngster fordern Weltklasse-Konkurrenz
Gern erinnert sich Reetta Hurske an ihre Auftritte im PSD BANK DOME. 2023 gelang ihr das Kunststück, den finnischen Rekord gleich zweimal beim ISTAF INDOOR zu verbessern. Auf 7,88 Sekunden im Vorlauf ließ sie 7,86 Sekunden im Finale folgen. Beide Male feierte sie die Bestmarke überschwänglich. Mittlerweile hat Reetta Hurske den Landesrekord weiter auf 7,79 Sekunden gedrückt. Damit ist die 29-
Jährige die Top-Favoritin auf den Sieg. Dahinter möchte Rayniah Jones (USA) ihre erste Sprint-Saison in Europa mit einer starken Zeit veredeln. Aktuell steht die Bestmarke der 23-Jährigen bei 7,90 Sekunden.
Zeiten unterhalb der Acht-Sekunden-Marke peilen auch zwei deutsche Youngster an. Marlene Meier (TSV Bayer 04 Leverkusen; 22) und die erst 20-jährige Rosina Schneider (TV Sulz) treten mit Bestzeiten von 8,03 bzw. 8,01 Sekunden an. Beide erzielten ihre Hausrekorde in der noch jungen Hallensaison. Nun soll im PSD BANK DOME die nächste Steigerung folgen. Mit Ricarda Lobe (MTG Mannheim) ist außerdem eine erfahrene Hürdensprinterin mit von der Partie. Ihre schnelle Bestzeit (7,99 sec) datiert aus dem Jahr 2017. Allerdings bewies die 30-Jährige mit dem DM-Triumph 2024 über 100 Meter Hürden mit neuer Bestzeit (12,89 sec), dass weiter mit ihr zu rechnen ist.
Frauen, Weitsprung: Top-Star Malaika Mihambo fiebert Premiere aus Take-Off-Zone entgegen
Mehr gültige Versuche, größere Weiten – die Take-Off-Zone (Absprungzone) soll den Weitsprung noch spektakulärer und attraktiver machen. World Athletics hat hierfür zahlreiche Daten ausgewertet und unter anderem ermittelt, dass bei vergangenen Großereignissen wie WM und EM rund 30 Prozent der Versuche ungültig waren. Die nun entwickelte Take-Off-Zone ist 40 Zentimeter breit (statt eines 20 cm breiten Absprungbretts; jetzt: 34 cm Brett + 6 cm Tartan), bietet den Athletinnen und Athleten also mehr Raum zum (gültigen) Abheben. Bei der neuen Variante, die der Leichtathletik-Weltverband World Athletics entwickelt hat und in Düsseldorf gemeinsam mit dem ISTAF INDOOR zum ersten Mal auf großer Bühne testet, wird aus dieser größeren Zone „abgehoben“. Hochmoderne Videokameras messen die tatsächlich gesprungene Weite vom Absprung bis zur Landung.
Bisher wird die Weite von einer fixen Markierung – dem Ende des Sprungbretts – ermittelt. Die Folge: Nur wenn ein Sprung exakt am Ende des Bretts eingeleitet wird, wird die tatsächlich erzielte Weite gemessen. Je früher der Absprung, desto mehr Zentimeter werden „verschenkt“. Das entfällt mit der „Take-Off-Zone“. Ein Beispiel: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) sprang ihre Bestleistung mit 7,30 Metern bei der WM 2019 in Doha. Bei ihrem Goldsprung hob sie exakt 8 Zentimeter vor dem Brett ab. Mit Take-Off-Zone wäre ihr Sprung mit 7,38 Metern als tatsächliche Weite gewertet worden.
„Es kann den Weitsprung spannender machen“, sagt Malaika Mihambo mit dem Blick auf ihren ersten Start mit Tak-Off-Zone seit dem Kindesalter. „Optimale Sprünge werden mit der Take-Off-Zone auf jeden Fall wahrscheinlicher, weil wir Athletinnen und Athleten uns nicht nur am Brett orientieren müssen, sondern alle Aspekte für einen optimalen Absprungpunkt nutzen können.“ Sich Gedanken zu machen, wie die Leichtathletik weiterentwickelt werden kann, sei wichtig. „Man muss einfach verschiedene Sachen ausprobieren, um entscheiden zu können: Ist es sinnvoll? Ist das spannend? Lasst es uns einfach ausprobieren“, so die Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin.
Gemessen werden beim ISTAF INDOOR übrigens beide Weiten: Die Siegerin in Düsseldorf wird nach dem Weitsprung mit Take-Off-Zone ermittelt. Diese Daten werden auch im TV und im @psdbankdome angezeigt. Gleichzeitig, „hinter den Kulissen“ sozusagen, werden – wie bisher – die „klassischen“ Ergebnisse gemessen und von World Athletics anerkannt (und ebenfalls dargestellt in Live-Ergebnissen). Alle in diesem Test erzielten und gültigen Leistungen werden für die Weltrangliste und die Qualifikation gewertet. So geht den Athletinnen nichts verloren – und trotzdem können sie den neuen Ansatz ausprobieren.
Natürlich geht es bei dieser besonderen Premiere nicht nur um Erfahrungswerte, sondern in erster Linie um den prestigeträchtigen Sieg. Den peilt auch die junge Bulgarin Plamena Mitkova (20) an. Die U20-Weltmeisterin von 2022 hat sich schon bis auf drei Zentimeter der Sieben-Marke genähert. Mit einer frischen Hallen-Bestleistung von 6,51 Metern reist Samira Attermeyer (LG Olympia Dortmund) den kurzen Weg nach Düsseldorf. Die 21-Jährige will sich weiter steigern, um sich in der deutschen Spitze zu etablieren. Richtung Hallen-Bestleistung (6,33 m) soll es für Caroline Klein (TSV Bayer 04 Leverkusen) gehen.
Kugelstoß Frauen: Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye adelt die Premiere
Premiere mit olympischem Gold-Glanz und vor großer Kulisse: Zum ersten Mal in der Geschichte des ISTAF INDOOR werden die Kugelstoßerinnen zu ihrem vier Kilogramm schweren Arbeitsgerät greifen. Das Düsseldorfer Feld wird natürlich angeführt von Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye (MTG Mannheim). Nach dem Gold-Coup von Paris mit im finalen sechsten Versuch erzielten glatten 20,00 Metern jagte bei der Olympiasiegerin in den vergangenen Monaten ein Termin den nächsten.
Trotzdem ist Yemisi Ogunleye stark in die Hallensaison 2025 gestartet. Schon bei ihrem Saisoneinstand Mitte Januar in Dortmund kratzte sie mit 18,98 Metern an der 19-Meter-Marke. „Ich bin richtig gut in den Wettkampfrhythmus gekommen“, so Yemisi Ogunleye nach dem gelungenen Saisonauftakt. In Nordhausen eine Woche später legte sie 19,77 Meter nach. Damit kommt sie als Nummer zwei der Welt nach Düsseldorf und ist bereit für die Premiere: „Super, dass unsere Disziplin eine so große Bühne bekommt. Ich werde mit den Mädels zeigen, wie faszinierend Kugelstoßen ist. Alle Athletinnen und Athleten stehen im Fokus, die Fans sitzen ganz dicht dran. Vor so vielen Fans habe ich noch nie in der Halle gestoßen. Ich bin echt gespannt, wie es wird“, blickt die Olympiasiegerin gespannt voraus.
Die Konkurrenz wird ihr den Sieg nicht ohne Gegenwehr überlassen. So ist die Schwedin Fanny Roos immer für 19-Meter-Stöße gut. Die 30-Jährige sicherte sich 2023 Bronze bei der Hallen-EM und wurde 2024 in Paris Olympia-Siebte. Sogar auf Platz vier in Paris schaffte es Jorinde van Klinken – allerdings im Diskuswurf. Dass es die 70-Meter-Werferin aus den Niederlanden auch mit der Kugel draufhat, beweist ihre Bestleistung von 19,57 Metern.
Richtung 19-Meter-Marke schielt ein starkes deutsches Duo. Beim ISTAF INDOOR betreten die Olympia-Starterinnen Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge) und Alina Kenzel (VfB Stuttgart) den Ring. Katharina Maisch fehlen noch zwölf Zentimeter zur 19-Meter-Marke. Die 27-Jährige hat das Kunststück geschafft, dass ihre Bestleistungen im Freien und in der Halle exakt 18,88 Meter betragen. Die Olympia-Neunte Alina Kenzel hat 2024 nach überstandenem Long-Covid eine starke Saison hingelegt und in diesem Winter bereits deutlich die 18 Meter übertroffen.
Männer, 60 Meter: Deutsche Rekordsprinter treffen auf internationale Asse
Vergangenes Jahr hat Owen Ansah (Hamburger SV) deutsche Sportgeschichte geschrieben. Als erster Deutscher sprintete er die 100 Meter in unter zehn Sekunden. Bei der DM in Braunschweig blieben die Uhren nach exakt 9,99 Sekunden stehen. Beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf gibt der Rekord-Sprinter zum zweiten Mal nach 2023 seine Visitenkarte ab. Mit dem Deutschen Hallenrekordler Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar; 6,52 sec) ist ein zweiter ganz schneller Mann mit von der Partie. In diesem Jahr ist der Hesse schon wieder bei 6,59 Sekunden angekommen. Beide würden nur zu gern ihren ersten Sieg beim ISTAF INDOOR einfahren.
Etwas langsamer ist der amtierende Hallen-Europameister in die Hallensaison gestartet: Bisher steht die Saisonbestzeit von Samuele Ceccarelli „nur“ bei 6,71 Sekunden. Dass der Italiener deutlich schneller unterwegs sein kann, beweist seine Bestzeit von 6,47 Sekunden. Auch der Franzose Jimmy Vicaut (PB: 6,48 sec) und der der schnelle Schwede Hendrik Larsson (PB: 6,53 sec) peilen im PSD BANK DOME Top-Zeiten an.
Natürlich bietet das ISTAF INDOOR auch in diesem Jahr eine große Bühne für zahlreiche weitere deutsche Sprinter. So lauern Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV; PB: 6,58 sec), Robin Ganter (MTG Mannheim; PB: 6,62 sec), Deniz Almas (LG Olympia Dortmund; PB: 6,60 sec) und Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München; 6,56 sec) auf ihre Chance. Außerdem zu beachten: Chidera Onuoha. Der Youngster vom ASV Köln steigerte sich 2024 über 100 Meter auf 10,11 Sekunden und will diese Form nun auch auf eine starke Hallenzeit übertragen. Seine Bestzeit steht (noch) bei 6,63 Sekunden.
60 Meter Hürden: Top-Star Jakub Szymanski jagt den Meetingrekord
Der Stern von Hürdensprinter Jakub Szymanski ging beim ISTAF INDOOR 2024 in Düsseldorf auf. Der Pole jubelte nicht nur über den Sieg, sondern auch über den neuen Landesrekord von 7,47 Sekunden. Mittlerweile hat der 22-Jährige die Bestmarke sogar noch zweimal auf aktuell 7,41 Sekunden gesteigert. Gewinnt Jakub Szymanski erneut im PSD BANK DOME, würde er den Düsseldorf-Hattrick perfekt machen und in dieser Hallensaison weiter ungeschlagen bleiben.
Der wohl aussichtsreiche Konkurrent des Polen kommt aus Spanien: Enrique Llopis egalisierte 2024 den Landesrekord von 7,48 Sekunden. In Düsseldorf will er unbedingt aufs Podium stürmen. Denn 2024 gelang dem 24-Jährigen gleich zweimal das Kunststück, auf Rang vier bei internationalen Meisterschaften zu sprinten: bei den Olympischen Spielen und der Hallen-WM. Für die beiden Holzmedaillen entschädigte sich Enrique Llopis mit EM-Silber in Rom.
Das schnelle Duo trifft in Düsseldorf auf drei hochtalentierte deutsche Hürdensprinter. Olympia-Halbfinalist Manuel Mordi (Hamburger SV) war zuletzt der Stärkste des Trios. Mit 7,65 Sekunden lief der 21-Jährige seine Bestzeit beim ISTAF INDOOR vergangenes Jahr in Berlin. Diese Bestmarke steigerte er Mitte Januar sogar auf 7,61 Sekunden. Damit ist er aktuell zwei Hundertstel schneller als Tim Eikermann (TSV Bayer 04 Leverkusen; 24). Mit Gregory Minoue (TV Kalkum-Wittlaer) ist ein echter Lokalmatador mit von der Partie. Der 22-Jährige verpasste 2024 einen Großteil der Saison und möchte vor heimischer Kulisse mit einer neuen Bestzeit den Schritt zurück in die deutsche Spitze machen. Sein Hausrekord steht (noch) bei 7,79 Sekunden.
Männer, Stabhochsprung: Deutsche Höhenjäger treffen auf Sechs-Meter-Duo
Deutschlands beste Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf Athletics, PB: 5,90 m), Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen, PB: 5,86 m) und Oleg Zernikel (ASV Landau, PB: 5,87 m) bekommen es beim ISTAF INDOOR mit internationaler Weltklasse-Konkurrenz zu tun. Allein sechs Olympia-Finalisten sind im PSD BANK DOME am Start. Mit dem Olympia-Zweiten und zweimaligen Weltmeister Sam Kendricks (USA, PB: 6,06 m) sowie Vize-Weltmeister Ernest John Obiena (Philippinen, PB: 6,00 m) haben zudem zwei Stab-Artisten bereits die magischen sechs Meter übersprungen. Das ist in den vergangenen zwei Jahren weltweit nur sieben Athleten gelungen.
Auch der türkische Rekordhalter Ersu Şaşma (PB: 5,90 m) und der chinesische Olympia-Siebte Huang Bokai (PB: 5,80 m) starten in Düsseldorf in dem illustren Feld. „Der Start in das Jahr 2025 wird fantastisch! Nach Düsseldorf zu kommen, ist immer wie nach Hause kommen“, schwärmt US-Star Sam Kendricks: „Ich bin heiß auf die beste Saison meines Lebens!“ Den ersten Schritt dorthin will der zweimalige Weltmeister im PSD BANK DOME machen.
Aktuell führt Torben Blech die deutsche Jahresbestenliste an. Der Leverkusener meisterte im frühen Saisonverlauf bereits 5,70 Meter. Nur fünf Zentimeter weniger hat Bo Kanda Lita Baehre aufzuweisen. Bei seinem Heimspiel will der Lokalmatador vor vielen Freunden natürlich möglichst einige Zentimeter draufpacken und bei der spannenden Höhenjagd weit vorn landen.
Männer, 60 Meter Parasprint: Sprint-Gipfel der Paralympics-Stars um Felix Streng
Paralympicssieger, Welt- und Europameister beim ISTAF INDOOR: Zahlreiche Medaillengewinner gehen beim Para-Sprint über 60 Meter an den Start. Mitfavorit auf den ISTAF-Sieg beim Sprint-Gipfel in Düsseldorf ist der deutsche Ausnahmeathlet Felix Streng (Sprintteam Wetzlar). „Ich freue mich riesig, wieder eine Hallensaison zu machen und das Jahr mit den Rennen beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf zu eröffnen. Es ist etwas ganz Besonderes, bei diesem prestigeträchtigen Event vor heimischem Publikum zu starten“, sagt der Hesse.
Der einseitig unterschenkelamputierte Top-Athlet, der bereits sechs paralympische Medaillen gewonnen hat, davon zwei goldene, trifft in Düsseldorf auf starke internationale Konkurrenz. Mit Joel de Jong (T63, oberschenkelamputiert) kommt ein amtierender Weltmeister und weiterer Paralympicssieger zum ISTAF INDOOR. Der 22 Jahre alte Niederländer gewann 2023 den WM-Titel über 100 Meter und 2024 bei den Paralympics in Paris Weitsprung-Gold.
Sein Landsmann Olivier Hendriks (T62, beidseitig unterschenkelamputiert) ist noch ein Jahr jünger, hat aber ebenfalls bereits eine beeindruckende Medaillen-Bilanz aufzuweisen. Hendriks gewann unter anderem 2021 in Tokio und 2024 in Paris Paralympics-Silber bzw. -Bronze über 400 Meter. Das niederländische Trio beim ISTAF INDOOR in Düsseldorf komplettiert Levi Vloet (T64). Der 28-Jährige holte im vergangenen Jahr Paralympics-Silber über 200 Meter. Außerdem am Start: der schnelle Italiener Fabio Bottazzini sowie Avila Chamorro Alberto (Spanien; beide T64).